
3 fantastische „Zaubergaben“ für die magische Würze in Ihrem Leben
22. Dezember 2020
individuelle Bedürfnisse – Teil 3 Ihr Weg zum inneren Frieden & Glück
30. Dezember 2020individuellen Bedürfnisse – Teil 2… „Glück“ versus „innerer Frieden“

individuellen Bedürfnisse
Teil 2
"Glück" versus "innerer Frieden"
Glück versus innerer Frieden – wo liegt der Unterschied?
Glück und innerer Frieden können meiner Meinung nach nicht gleichgesetzt werden. Um verstehen zu können, dass es nicht unser menschliches Ziel sein kann „immer“ glücklich zu sein, sondern dass es unser Ziel sein sollte „möglichst oft in innerem Frieden – und damit einer relativen Zufriedenheit“ leben zu können, möchte ich an dieser Stelle beide Zustände detaillierter betrachten:

Was ist Glück?
Glück ist etwas ganz Wunderbares! Ein Gefühl, von dem wir Alle gar nicht genügend haben können, das jeder von uns am liebsten ständig haben will. Dieses Gefühl beschwingt uns, versetzt uns in Euphorie und wir fühlen uns in dem Moment, wo wir wirklich glücklich sind, einfach pudelwohl in unserem Leben.
Je nach Ausschlag des „Barometers nach oben“ sogar gelegentlich ein wenig zu sehr pudelwohl, wie ich meine. Ein euphorischer glücklicher Mensch, zum Beispiel im Zustand des Verliebtseins, kann durchaus auch mal seine Bedürfnisse auf anderen Ebenen vollkommen vernachlässigen, und damit dann sekundär auch wieder in eine Dysbalance geraten. Gefährlich ist das deswegen, weil er dies in einem euphorischem Zustand vielleicht gar nicht bemerkt. Und so kommt es dann, dass wir „plötzlich von ganz oben nach ganz unten – wenn die Ernüchterung kommt – fallen können“.
Glück ist nicht nur ein sehr intensives Gefühl, meistens ist es auch nicht von beständiger Dauer und recht kurzlebig.
Im Weiteren ist es meistens von den äußeren Umständen abhängig. Ändern sich die Umstände, ist unser „Glück“ oft schnell beendet.
Wem diese Aspekte ganz bewusst sind in dem Moment des Glücks, der kann es unbedenklich geniessen und dann ganz bewusst sich wieder verabschieden, wenn es vorübergeschritten ist. Ein solch bewusster Mensch weiss aber auch, dass es wieder kommen wird. Denn das Leben läuft in immer wiederkehrenden Schleifen mit Höhen und Tiefen ab. Das würde ich schon als ein Lebensgesetz betrachten. Wie eine Aktie: mal rauf, und dann wieder runter…
Wer jedoch unbewusst in die Glücksfalle tappt, der droht tief zu fallen, sobald die Glückssträhne vorüberschreitet. Und nicht selten wird dann von uns die Umwelt oder Andere dafür verantwortlich gemacht.
Jetzt kommen wir zur Überleitung zum „inneren Frieden“!
Warum ist es jetzt meiner Meinung nach wertvoller, möglichst oft „inneren Frieden“ zu finden, und wo liegt der Unterschied zum Glück?
Innerer Frieden ist ähnlich wie das Glück ebenfalls, etwas ganz Wunderbares in unserem Leben. Aber es ist nicht frei von negativen Gefühlen. Diese können jedoch, aus Sicht des Betrachters, neutraler betrachtet werden, so dass der Mensch dahinter nicht so angreifbar emotional ist.
Wer mit sich im inneren Frieden ist, der ist nicht abhängig vom Außen und den Umständen. Wer solch einen Zustand erleben kann, kann sein Leben mit einer gewissen Distanz betrachten. In diesem Zustand sind alle Emotionen möglich. Aber die Wertung dieser ist anders, als wenn jemand „unbewusst im Drama des Lebens eingesperrt ist“.
Ein bewusster Mensch kann also auch unter negativen Umständen eine innere Ausgeglichenheit, und relative Zufriedenheit finden. Und er findet natürlich viel leichter Phasen des Glücks in seinem Leben, die er ebenfalls bewusst durchschreiten kann, ohne danach zu tief zu fallen.
Dies nenne ich wahres Glück. Diese Form vom Glück ist solange beständig, wie wir sie bewusst leben.
Durch die relative Sicht der Dinge, verlieren negative Ereignisse durchaus auch mal an ihrem Schrecken. Diese Sicht erlaubt „negative – uns schmerzende“ Dinge neutraler zu sehen, so dass der Schmerz „in Schach gehalten werden“ kann.
In diesem Zustand sind Sie auch in der Lage zu erkennen, dass die Dinge alle irgendwann vorbeigehen werden. Nichts wird für immer bleiben, nichts ist beständig. Positives wie Negatives – alles auch eine Betrachtung der eigenen Perspektive.
Außerdem kann man in so einem Zustand oft auch aus sonst negativen, einen positiven Blickwinkel einnehmen.
Jede Situation hat so seine zwei Seiten, die gesehen werden können. Selbst im größten Schmerz gibt es positive Aspekte, die jetzt wahrgenommen werden können und damit Kraft und eine Stütze im Leben bieten.
Das Glück und die innere Zufriedenheit in Ihrem Leben „steht und fällt“ meiner Meinung nach durch ihre Fähigkeit, bewusst einen neutralisierenden Blick von der Vogelperspektive auf ihr Leben zu gewinnen. Auf jeden Augenblick – ganz bewusst.
Fragen Sie sich immer: Was fühle ich jetzt und was in meinem Leben löst dieses Gefühl aus? Und fragen Sie sich: Was brauche ich gerade? Treten Sie in Situationen die sie „triggern“ im Leben erstmal einen Schritt zurück – betrachten das, was hier gerade geschieht, und reagieren erst, wenn Sie sich die Szene neutral angeschaut haben.
RE – AGIEREN sie nicht sofort unbewusst. Handeln Sie aus vollem BEWUSSTSEIN heraus, und treffen Ihre Reaktion gezielt und nicht unbewusst.
Sie fragen sich jetzt vielleicht, wie das im Alltag gehen soll? Und vielleicht glauben Sie gar nicht, dass es geht. Manche von Ihnen kennen diesen Zustand vielleicht auch schon und würden sich wünschen, ihn öfters und länger halten zu können.
Bleiben Sie einfach dran oder fangen Sie noch heute damit an zu üben BEWUSSTER und AUFMERKSAMER durch Ihr Leben zu gehen und sich selbst und die Geschehnisse „einfach“ ZU BEOBACHTEN.
Erst beobachten, dann nachdenken und dann erst GANZ BEWUSST REAGIEREN. 🙂