individuellen Bedürfnisse – Teil 2… „Glück“ versus „innerer Frieden“
30. Dezember 2020
Individuelle Bedürfnisse Teil 4 – diese 37 menschlichen Bedürfnisse sollten sie beachten um ihre innere Mitte zu stärken…
9. Februar 2021
individuellen Bedürfnisse
Teil 3
Wege zu Ihrem "inneren Frieden" & "ihrem Glück"
Wege zum „inneren Frieden“
Wege zum „inneren Frieden“
Wer sich näher mit diesen Grund – und individuellen Bedürfnisebenen auseinandersetzen will, sollte den Teil 1 meiner Reihe „individuelle Bedürfnisse“ lesen.
Das richtige Maß und die richtige Zusammensetzung Ihrer Bedürfnispalette zu erreichen, ist für die meisten Menschen erstmal gar nicht leicht.
Das liegt meiner Meinung nach oft daran, dass Sie Ihre Bedürfnisse gar nicht kennen, die sie befriedigen wollen. Viele Menschen leben einfach so in den Tag, und werden eher von Außen gesteuert und damit regelmäßig gebeutelt und getrieben vom Leben, anstatt selbst das Steuer in die Hand zu nehmen und die Richtung zu bestimmen.
Wer sich aber die Mühe macht, nach Innen zu hören und sich selbst besser kennenzulernen, der weiss irgendwann, was er braucht oder nicht braucht.
Auch mit zunehmender Erfahrung und Alter kennen wir unser SELBST meist immer besser. Junge Leute haben es daher oft noch schwerer – sie müssen sich selbst erst kennenlernen und immer wieder definieren wer sie sind und wer sie sein wollen.
Je älter Sie werden, desto leichter fällt Ihnen das. Gelegentlich mündet das dann in seiner konträren Form wiederum in eine gewisse „Sturheit“, die wir oft Alterssturheit nennen.
Je mehr wir unsere individuellen Vorstellungen entwickeln, wie unser Leben zu sein und zu laufen hat, desto grösser ist die Gefahr dass wir andersherum unsere Flexibilität und unsere Neugier Neues zu entdecken und zu leben verlieren.
Sie sehen schon, wo auch immer wir hinsehen, Alles hat ein PRO und ein KONTRA – je nachdem von welcher Perspektive wir es betrachten.
Leider gibt es nun immer noch viel zu viele Menschen, die immer wieder in die Falle der UNBEWUSSTHEIT tappen und dann zum „Opfer“ ihres Lebens werden, statt Ihr Leben selbst zu gestalten.
Um dies zu verhindern und den Zustand des „inneren Friedens“ möglichst oft zu erreichen, sollte eines unserer Ziele immer sein, erst einmal zu wissen, was wir überhaupt für Bedürfnisse haben, die wir regelmäßig stillen müssen um ein inneres Gleichgewicht zu finden, das es uns erst erlaubt, unser Leben entspannt aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Wenn Sie Ihre Bedürfnisse kennen und sie idealerweise noch nach Wertung und Priorität einer Struktur zuordnen können, dann ist das ein entscheidender Schritt, jedoch gibt es noch mehr zu tun:
Denn das Leben ist nicht statisch. Sie können nicht jeden Tag davon ausgehen, dass Sie Befriedigung in immer den gleichen Dingen finden. So einfach ist es nicht. Aber wenn es so wäre, dann wäre unser Leben vermutlich nur halb so spannend, wenn nicht gar langweilig nach kurzer Zeit.
Aber es ist die Grundlage und der erste bedeutende Schritt in die richtige Richtung zu wissen wohin man bewusst steuert und was das Ziel ist.
Was fehlt jetzt noch?
Das richtige Maß aller Dinge zu finden und die richtige Zusammensetzung der individuellen Bedürfnisse in jedem Moment. Und das dann jeden Tag, passend zu unserer Verfassung und inneren Stimmung anzupassen, einschließlich dem Zusammenspiel aller Dinge, die der Tag uns so zusammenträgt.
Erst wenn all dies einigermaßen ineinandergreift, dann werden Sie von sich sagen können „in innerem Frieden“ zu sein und „Ihre Lebensbalance“ gefunden zu haben. Sekundär macht das selbstverständlich glücklich – selbst wenn es schwierige Phasen zu überstehen gilt.
Diese werden Sie dann aber als Herausforderung betrachten können, anstatt sich in die Opferrolle zu verlieren.
Es ist also Alles eine Frage der Perspektive und der Betrachtung des eigenen Lebens…
ich wiederhole mich… aber das macht nichts – an manche Dinge sollte man sich möglichst oft erinnern. 🙂
Bedürfnisse nach Priorität und in ausgewogenem Maß leben
Nehmen Sie sich die Zeit um Ihre Prioritäten in Ihrer Bedürfnispyramide zu finden und vor Allem Leben Sie Ihre Bedürfnisse dann auch aus.
Sie sollten sich wirklich die Zeit nehmen, um Ihr Leben auch zu leben. Schieben Sie nicht immer Alles nach hinten und sagen: „irgendwann wenn ich älter bin, werde ich…!“ – tappen Sie bitte nicht in diese „IRGENDWANN – FALLE“.
Sie leben JETZT – genau in diesem Moment und natürlich haben sie auch genau jetzt viel zu tun und mit hoher Wahrscheinlichkeit „keine Zeit“ um sich um all Ihre schönen Wünsche & Bedürfnisse zu kümmern. Es gibt vermutlich Wichtigeres, das es einfach noch vorher zu erledigen gibt – auch wenn dieses „WICHTIGERE“ Jahre oder gar Jahrzehnte dauern mag.
Machen Sie sich doch nichts vor. Es wird immer irgendwelche Verpflichtungen oder Dinge im Leben geben, die getan werden sollten. So werden Sie NIE Zeit haben.
So funktioniert das tatsächlich nicht…
Sie müssen sich einfach die Zeit für Sich und Ihr Leben nehmen – JETZT und jeden Tag erneut. Fangen SIE in diesem Augenblick damit an…
Natürlich sollen Sie sich jetzt nicht nur noch mit sich beschäftigen und an nichts anderes mehr denken und sich um nichts anderes mehr kümmern. Nein – das wäre dann das andere Extrem.
Denken Sie realistisch. Jeder hat eine gewisse „freie Zeit“ zur Verfügung und dieses Zeitkonto können Sie selbst ein wenig strecken oder kürzen. Das besondere aber, sie können es selbst füllen wie sie das wollen und brauchen.
Entscheiden Sie zum Beispiel ob sie einer „eigentlich unliebsamen Einladung von länger nicht gesehenen Freunden zum Kindergeburtstag“ annehmen und dafür einen halben Tag „verschenken“ oder ob sie sich einen halben Tag mal ganz bewusst Zeit für sich selbst und Ihre individuellen Bedürfnisse nehmen.
Oder ob Sie „den halben Tag in der Küche stehen – was eigentlich so gar nicht Ihr Ding ist“, nur um den Schwiegereltern abends ein Mehr – Gänge – Menü zu zaubern, nur weil dies eben „schon immer so war in der Familie“ und es jeder von Ihnen verlangt, oder ob sie einfach mal aus der Reihe tanzen und für den Familienabend beim Italiener nebenan Essen holen und sich so ein paar Stunden „freier Zeit“ schenken.
Es liegt in Ihrer Hand, ob sie Zeit für Sich und Ihr Leben finden und in einem gewissem Umfang sogar „wie viel Zeit sie sich nehmen“.
Seien Sie nicht in Allen Dingen so angepasst – fragen Sie sich öfters, was Sie selbst brauchen.
Sie denken das ist egoistisch? Und sie sollten nicht so egoistisch leben?
Sie müssen daraus keinen reinen Egoismus entwickeln, sondern einfach ein Leben das Ihren Bedürfnissen entspricht und nicht ein Leben das den Bedürfnissen der Anderen entspricht.
Und ich verspreche Ihnen, wenn sie selbst dadurch mehr in Ihre Innere Mitte und Ihr Gleichgewicht finden – dann haben sie aus diesem inneren Frieden heraus – vielmehr das Bedürfnis auch anderen zu helfen und auch mal selbstlos zurückzustecken. Sie haben dann auch viel mehr Geduld, Verständnis und Mitgefühl für andere, wenn Sie sich wohl fühlen. Wenn Ihre Bedürfnisse befriedigt sind – können sie aus Fülle heraus geben, denn Sie erleben keinen Mangel in diesem Moment.
Aus dieser Fülle heraus finden wir Menschen zurück zu unserem Ursprung der Liebe füreinander und auch der Liebe zu sich selbst. In diesem Zustand lieben wir es zu geben und je mehr wir geben desto mehr bekommen wir wieder zurück vom Leben.
Wer in ständiger Dysbalance lebt, der ist oft ungeduldig, gereizt und schnell von seiner Umwelt genervt, was nicht selten in Konflikte mündet und eben dann genau zum Gegenteil von „innerem Frieden“ führt. Aus solch einem Zustand entspringt dann der tatsächliche Egoismus, da das Ego sich von der Welt und den Anderen verletzt und benachteiligt fühlt. In diesem Zustand erleben wir Mangel und denken ständig für alles kämpfen zu müssen um nur ausreichend zu bekommen und zu haben.
Auf einer tieferen spirituellen Ebene erzeugen wir aber genau durch diese Emotionen noch mehr Mangel in unserem Leben. Und der Negativkreislauf geht dann weiter…
Hören Sie also auf „es allen anderen Recht machen zu wollen“. Lernen Sie selbst sich besser kennen in Ihren eigenen Bedürfnissen und deren Priorisierung. Finden Sie Ihren Lebensstil. Das wird sekundär auch Ihrer Umwelt und Ihren Liebsten zu Gute kommen. Und das passiert dann ganz von Alleine aus Ihrer Zufriedenheit im Leben heraus.
Und als letzen Punkt möchte ich noch einmal auf das „richtige Maß“ aller Bedürfnis-Befriedigung eingehen:
Wie auch schon angesprochen ist ein ebenfalls wichtiger Punkt auf dem Weg zum inneren Frieden das richtige Maß Ihrer Bedürfnisse und die richtige Priorität zu leben.
Mit richtigem Maß meine ich nicht nur, dass Sie Ihre Bedürfnisse auch leben und ausleben, sondern sowohl „EIN ZU VIEL“ als auch „EIN ZU WENIG“ kann die Balance zum kippen bringen.
Es ist also essentiell, dass Sie stets mich sich und Ihrem Inneren in Verbindung bleiben und sich immer wieder die Fragen stellen: Was sie gerade jetzt brauchen? Was sie heute brauchen? Was Ihre Ziele für heute sind? Wie sie sich fühlen?
Nehmen Sie wahr was in Ihnen vorgeht und ob sie etwas ändern wollen oder ob sich gerade alles richtig anfühlt. Wenn Sie etwas ändern wollen, was ist es, das Sie ändern wollen und was fehlt dazu? Wo geht Ihre Reise entlang?
Bleiben Sie in einer Art innerem Selbstgespräch – hören Sie in sich hinein. Die Antworten kommen dann von alleine. Sie müssen sich selbst nur zuhören.
Sollten Sie noch nicht in der Lage dazu sein sich selbst zuzuhören, weil sie z.Beispiel „zu nervös, zu unruhig, zu ängstlich oder zu gestresst, zu wütend etc sind…“ hören sie auf mit dem was immer sie tun und atmen sie 5 x ruhig und tief durch, dann nehmen sie 5 Minuten ganz bewusst ihre Umgebung und sich selbst mit all Ihren Sinnen wahr.
In den meisten Fällen hilft das schon wieder zu sich zu kommen und dann auch in der Lage zu sein die Gegenwärtigkeit zu spüren.
Und wenn sie meinen vorherigen Artikel schon gelesen haben, dann schliesst sich hier wieder der Kreis und wir sind wieder bei der Gegenwärtigkeit und Bewusstheit angekommen.
Hierzu habe ich auch ein paar schöne Gedanken in einem Blog – Beitrag festgehalten. Hier geht es um Gegenwärtigkeit, Dankbarkeit & absolute Liebe.
